UPI 42 Folgen von Tempolimits
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UPI-Bericht 42

Möglichkeiten der Einsparung volkswirtschaftlicher Kosten durch Tempolimits

 

Zusammenfassung

Im Jahr 1995 wurden in der Bundesrepublik Deutschland bei Unfällen im Straßenverkehr 9 485 Menschen getötet und 515 069 verletzt.

Hauptursache war bei insgesamt 101 000 Unfällen "nicht angepaßte Geschwindigkeit". Dabei bedeutete "nicht angepaßte Geschwindigkeit" nur in 10,8 % der Fälle eine Überschreitung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit, in 89,4 % der Fälle fuhren die den Verkehrsunfall verursachenden Verkehrsteilnehmer nicht schneller als die geltende zulässige Höchstgeschwindigkeit.

Die Auswertung zahlreicher Versuche mit niedrigeren Höchstgeschwindigkeiten ergibt eine deutliche Senkung der Unfallzahlen und Personenschäden. Durch ein Geschwindigkeitskonzept 100/80/30 könnten pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland 2 000 Menschenleben gerettet und über 100 000 Verletzte vermieden werden.

Neben dem damit vermiedenem menschlichen Leid könnten durch diese Maßnahmen in der Bundesrepublik Deutschland pro Jahr 1,04 Milliarden DM an Behandlungskosten und darüber hinaus für die Volkswirtschaft weitere 4,7 Milliarden DM pro Jahr eingespart werden. Insgesamt ergibt sich eine Einsparung an volkswirtschaftlichen Kosten durch ein Tempolimit 100/80/30 in Höhe von 5,74 Milliarden DM pro Jahr.

 

 

Getötete

Schwerverletzte

Leichtverletzte

Su.Verunglückte
innerorts

-969

-20 279

-64 839

-86 087

außerorts

-818

-6 194

-7 754

-14 766

BAB

-211

-1 632

-3 084

-4 927

Summe

-1 997

-28 106

-75 677

-105 780


Tabelle: Reduktion der Personenschäden durch Tempo-100 auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen und 30 innerorts, berechnet für das Jahr 1995, Bundesrepublik Deutschland

 

Kostenersparnis

Getötete

Schwerverletzte

Leichtverletzte

Su.Verunglückte

Reproduktionskosten

-29,6

-665,2

-344,0

-1 039

Ressourcenausfallkosten

-3 141,7

-1 380,8

-178,4

-4 701

Gesamt

-3 171,4

-2 045,9

-522,4

-5 740


Tabelle: Kostenersparnis durch Reduktion der Personenschäden durch Tempo 100 auf Autobahnen, 80 auf Landstraßen und 30 innerorts, berechnet für das Jahr 1995, Bundesrepublik Deutschland; Millionen DM pro Jahr

 

Nachfolgend einige der 22 Grafiken, die im Bericht näher erläutert werden:

Verletzungsschwere in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit (29094 Byte)

Unfallursachen (30098 Byte)

Nicht angepaßte Geschwindigkeit (20217 Byte)

Ländervergleich Unfallrisiko (35004 Byte)

 

Inhaltsverzeichnis UPI-Bericht   42 Seite
Einleitung 1
1. Entwicklung des Unfallgeschehens 2
2. Unfallursachen 8
3. Zusammenhänge zwischen Geschwindigkeit und Unfallrisiko 11
4. Bundesautobahnen 17
4.1 Unfallgeschehen auf Bundesautobahnen 17
4.2 Folgen von Geschwindigkeitsbegrenzungen im Autobahnnetz 19
5. Außerortsstraßen 30
5.1 Unfallgeschehen auf Außerortsstraßen 30
5.2 Folgen einer Reduzierung der Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Außerortsstraßen 31
6. Innerortsstraßen 33
6.1 Unfallgeschehen auf Innerortsstraßen 33
6.2 Folgen einer Reduzierung der Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Innerortsstraßen 34
7. Folgekosten von Verkehrsunfällen 39
8. Einsparung volkswirtschaftlicher Kosten durch Geschwindigkeitsbegrenzungen 60
Zusammenfassung 62
Tabellenverzeichnis 63

UPI-Bericht 42 "Möglichkeiten der Einsparung volkswirtschaftlicher Kosten durch Tempolimits", 2. Aufl. Juni 2000:
 

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